Ich wusste im ersten Moment nicht so genau, ob ich mich geehrt fühlen sollte, als ich mein eigenes Produkt auf illegalen Downloadseiten wiedergefunden habe, oder nicht. Wobei, eine Ehre in dem Sinne meine ich eigentlich nicht. Vielleicht wird einem damit eher so etwas wie ein Adelstitel verliehen? Nein, auch nicht.
Ich weiß, dass das herunter laden eines Buchtitels dort nicht gleichbedeutend mit dem Interesse am Inhalt ist. Es ist eher die Sammelwut, die dabei viele antreibt. Damit wir uns da Richtig verstehen. Es ist FALSCH. Auch, wenn man sich dabei wie in einem Schokoladengeschäft fühlt. Überall leckere Sachen. Aber es sind die Ergebnisse harter Arbeit von anderen. Nicht die der Seitenbetreiber.
Andererseits ist es müßig sich darüber aufzuregen. Es bringt nämlich nichts. Die Seiten werden in Russland, Inden oder sonst wo gehostet und da kann man sich auf den Kopf stellen. Die gehen wohl eher nicht auf den freundlichen Hinweis ein, dass man als Rechteinhaber das nicht so gerne sieht. Wer sich dem Risiko aussetzen will und sich auf solchen Seiten um schaut, wird wahrscheinlich schon genug bestraft werden. Denn genau auf solchen Seiten fängt man sich leicht was ein.
Was kann man also aus dieser Erkenntnis gewinnen? Man kann es positiv sehen und sich einreden, dass zumindest der eigene Name vielleicht bei den Leuten hängen bleibt und sie bei nächster Gelegenheit, bei einem aktuellen Buch auf Amazon, zugreifen. Aber schön ist es nicht.