Manchmal frage ich mich, ob der Amazon-Algorithmus für die Einordnung in die Rangliste, noch alle an der Klatsche hat. Sorry, für diesen sehr umgangssprachlichen Ton. Ich gönne ja jedem Autor den Erfolg. Aber wenn ich sehe, dass tagelang Aufsätze, die von Hauptschülern stammen könnten (Orginalton einer Rezension) oder die Begrifflichkeiten aus einem halben Dutzend Fernsehserien geklaut sind (Orginalton einer Rezension), 1000 oder 2000 Plätze vor meinen eigenen Werken liegen, obwohl ich seit drei Wochen am Tag zwei bis fünf Stück verkaufe oder über KindleUnlimited gelesen werde, muss ich mich das einfach fragen.
Das jemand so Dumm sein kann und, nach einem »Blick ins Buch« und/oder einer Durchsicht der bisherigen Rezensionen, tatsächlich auf den »Kaufen«-Button drücken könnte, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich verzichte auf eine Nennung von Titeln. Da kann sich jeder selber von überzeugen. Es genügt in der Top100 Science Fiction Rangliste mal die Plätze 60–100 durchzuschauen. Da sind mehrere von diesem Kaliber zu finden.
Zwei Erklärungen kann ich dafür finden. Die erste dürfte eher unwahrscheinlich sein. Denn Stützungskäufe bringen eher im Börsen- oder Devisenhandel etwas, als bei Amazon. Dort wäre es wohl eher so, als würde man Geld verbrennen. Die zweite Möglichkeit ist, dass die Anzahl der Sterne bei einer Beurteilung keine und die Anzahl der Verkäufe nur eine geringe Rolle spielen. Siebenmal ein Stern und Zweimal fünf Sterne (so offensichtlich selbst verfasst, dass es schon weh tut sie nur anzusehen) sind eben mehr als Nullmal kein Stern. Das ist halt der Grund, warum Autoren so sehr auf Rezensionen angewiesen sind. Auch eine drei-Sterne Rezension ist halt eine Menge Wert.