Ich ärgere mich gerade wieder einmal tierisch über die Abrechnung von BoD für die STERNENREICH – Gesamtausgabe. Auch im fünften Monat nach seiner Veröffentlichung hat der Titel immerhin noch 59 Käufer gefunden. Das ist jetzt nicht mehr die Welt. Aber wenn man bedenkt, dass die Zahl von insgesamt 614 mittlerweile selbst die Verkaufszahlen des ersten Bandes der Reihe übertrifft, ist das doch schon ganz beachtlich.
Das Ziel über BoD auch eine Menge Print-Versionen und eBooks über andere Shops zu verkaufen wurde erneut ganz klar verfehlt. Insgesamt wurden bei BoD gerade einmal 10 Prints verkauft. Und von den 59 eBooks im März gingen 47 Stück bei Amazon über die virtuelle Ladentheke. Das »MEHR« an Stückzahlen bei anderen Shops steht also zum fünften Mal in Folge in keinem Verhältnis zu dem »WENIGER« Ertrag bei Amazon. Ganze 61,74€ wird mir BoD für März in drei Monaten überweisen. Nach Abzug von Steuern bleibt also weniger als 1€ für jeden verkauften Titel. Zum Vergleich: Hätte ich nur die 47 Titel über Amazon verkauft, könnte ich am folgenden Monatsende runde 80€ Brutto eingestrichen haben. Fast 25% mehr. Und in der Rechnung fehlen noch sowohl die KU-Seiten, die dann sehr wahrscheinlich zusätzlich angefallen wären, als auch die Extra-Verkäufe der dann vermutlich besseren Platzierung.
Als Konsequenz daraus habe ich soeben die Kündigungen für alle meine Titel bei BoD verfasst. Denn auch die Print-Ausgabe von »NEOCHRON – Eine zweite Chance« wurde sogar nicht ein einziges Mal verkauft. Die Verträge laufen jetzt noch bis November bzw. Dezember. Danach wird man die Titel eben nur noch bei Amazon finden.
Ich weiß nicht wie es anderen Autoren in anderen Sparten ergeht. Aber BoD sollte sich schleunigst was einfallen lassen, wenn sie nicht über kurz oder lang alle Selfpublisher verlieren will die nachrechnen.