Gus Master: Lilith (Arbeitstitel: GUS MASTERS – Zombiekiller) ist fertig. Ziemlich auf den Punkt genau habe ich die 270 TB-Seiten getroffen. Das war das erste Mal, dass ich einen Roman wirklich von Anfang an durch geplottet habe. Also nicht drauf los geschrieben und mich habe überraschen lassen, wo die Reise hingeht. Alle Höhepunkte des Romans standen von Beginn an fest. Der aufmerksame Leser wird am Ende bemerken, dass die Geschichte zwar für sich alleine steht, aber dennoch geradezu danach schreit, fortgesetzt zu werden. Abhängig vom Erfolg, werde ich das auch tun.
GUS MASTERS steht nämlich vor dem Problem, dass es ein wirklich wilder Genre-Mix ist. Das war zwar so gewollt, aber ob andere auch daran gefallen finden werden, das ist die große Frage.
Gus ist ein etwas in die Jahre gekommener Scout, der gewissenhaft seinen vielleicht letzten großen Job, einen Siedler-Treck von St.Louis nach Oregon City zu führen, erledigen will.
Während seiner Abwesenheit, werden die Planwagen jedoch von merkwürdigen Kreaturen überfallen und die wenigen verbliebenen Männer beim Treck haben alle Mühe sich der Angreifer zu erwehren. Um einen Verletzten behandeln zu lassen, suchen sie den nächsten Ort auf in dem ein Arzt ansässig ist. Doch auch dieser Ort wird Ziel der Unmengen an Untoten Kreaturen eines nahegelegenen Eisenbahner-Camps.
Mehr kann ich nicht verraten ohne zu spoilern. Aber, wir haben Untote, die Bezeichnung Zombies dürfte 1869 noch nicht so geläufig gewesen sein, die einen entsprechenden Horror verbreiten. Dann kommen SF-Elemente ins Spiel, die ich nicht genauer erläutern kann. Und letztlich gibt es mit Lilith und dem Geheimnis um sie auch noch einen Mysterie/Fantasy-Part. Ein Priese Humor und etwas Slapstik runden die ganze Sache dann ab. Wenn man es also genau betrachtet, ist es ein SF-Horror-Zombie-Mystery-Western. Aber alles wirklich in Maßen. Niemand sollte darauf verzichten, nur weil er einen der Parts nicht mag.
Nicht verhehlen möchte ich, dass GUS MASTERS keine leichte Kost ist. Eine FSK Einstufung dürfte wohl 18+ ergeben. Es geht aber nicht nur blutig zu. Es gibt auch eine Szene die ziemlich brutal herüberkommt, von der ich lange überlegt habe, ob sie notwendig ist. Und ja, ist sie. Ich habe sie sehr kurz und dafür intensiv gehalten. Aber für den Fortgang der Geschichte war sie nun mal notwendig. Warum, das wird man dann im letzten Viertel der Geschichte begreifen.
Ich sage das nur vorher, weil es bei ZOMBIECALYPSE in einer Leserunde auf LovelyBooks, zu Irritationen wegen einer vermeintlich übermäßig brutalen Szene gekommen ist.
GUS MASTERS: Lilith ist keine Elegie. Es ist ein Roman der unterhalten soll. Und ich bin davon überzeugt, dass, wer sich darauf einlässt, bestens unterhalten wird. Und dafür muss man weder Western noch Science Fiction mögen. Nur dürfen eben Zombies bzw. Untote kein Hindernis sein.
Der Roman ist im Moment noch bei ein paar Beta-Lesern und geht voraussichtlich noch diese Woche ins Lektorat. Dafür ist das wirklich toll gewordene Cover, dank Giusy Ame von Magical Cover Design, bereits fertig. Einer Veröffentlichung beim großen A, etwa Mitte/Ende April als eBook und Taschenbuch, steht also nichts mehr im Wege.