Uff. Geschafft. Ich habe gestern Abend die erste Lesung meines Autorenlebens hinter mich gebracht. Was habe ich mir nicht alles im Vorfeld für Gedanken gemacht.
Weil mein lieber Freund Jörn Kutschmann, der mich dazu eingeladen hatte an seiner Seite einen Teil des Abends zu bestreiten und meine Wenigkeit so etwas noch nie gemacht haben, war das Lampenfieber zumindest bei mir ziemlich ausgeprägt. Zumal von den knapp dreißig Zuhörern 90% ausschließlich wegen ihm dagewesen sind. Es kam hinzu, dass ich mich bereits seit Wochen mit einer heiseren Stimme herumplage, die für ein 45 minütiges Vorlesen nicht unbedingt vorteilhaft ist.
Aber letztlich ist alles gut gegangen.
Die Location war der Hammer. Der Wirt des Vereinsheims des TSV Spandau 1860 hat sich viel Mühe gegeben und ein richtiges Rednerpult und ausreichend Tische und Stühle für die Gäste hingestellt. Man wurde mit heißen und kalten Getränken versorgt und die Stimmung war ausgezeichnet.
Nach einer tollen Einleitung von Jörn durfte ich dann auch als erstes ran. Knapp 45 Minuten konnten meine Zuhörer dann dem ersten, zweiten und fünfundvierzigsten Kapitel aus Zombiecalypse 1 und einem exklusiven Auszug aus Zombiecalypse 3, der etwa Mitte Februar erscheinen wird, lauschen.
Was soll ich sagen – ich habe es überlebt. Die Zuhörer waren toll, ich habe später einiges an Lob zu hören bekommen und kann als Lohn für diesen tollen Abend immerhin auch acht Buchverkäufe in meine Statistik aufnehmen.
Jörn hat dann nach einer kurzen Pause, sage und schreibe, 1 Stunde 45 Minuten aus seinem Buch »Volljährig – 18 Jahre mit Hertha BSC« gelesen und mit seinen kleinen Anekdoten für eine ganze Reihe Lacher gesorgt.
Ein bisschen hat er es vielleicht mit der Menge übertrieben, aber ich kann das verstehen. Es sind so viele gute Szenen darin – da fiel es vermutlich schwer entscheiden zu müssen, was man davon weglassen soll.
Es war ganz offensichtlich – wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er am liebsten das ganze Buch vorgelesen. Zumal er zu jeder Anekdote auch noch einleitende Worte verloren hat. Im Gegensatz zu mir beherrscht er aber die freie Rede exzellent und so war selbst diese Mammut-Lesung äußerst kurzweilig. Das hat er wirklich toll gemacht.
Alles in allem war es also ein wunderbarer Abend und ich befürchte fast, dass Jörn das demnächst wiederholen will.
Das Video der kompletten Lesung werde ich in den nächsten Tagen noch etwas bearbeiten und es bei YouTube hochladen. Dann kann sich jeder selber ein Bild von der Superstimmung an diesem Abend machen.